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eBook-Editor Sigil ist zurück: Version 0.8 erschienen

Ein Jahr nach dem letzten Update gibt es eine neue Version des kostenlosen eBook-Editor Sigil. Die Entwicklung des Open-Source-Tool galt eigentlich schon als beendet, dank eines neuen Entwicklers geht es jetzt doch weiter – mit einer spannenden Perspektive.

Die wesentliche Neuerung in Sigil 0.8.0, das seit diesem Sonntag unter anderem für Windows und Mac OS zum kostenlosen Download bereit steht, ist die Unterstützung von Plugins. Damit soll es für Entwickler deutlich einfacher werden, den Editor funktional zu erweitern. Viele eBook-Nutzer kennen die Plugin-Funktion bereits von Calibre. Sehr beliebt ist hier insbesondere ein Plugin zur Entfernung von hartem Kopierschutz.

Neuer Lead-Entwickler mit neuem Versprechen

Sigil war lange Zeit die Referenz unter den epub-Editoren und gerade bei Einsteigern sehr beliebt. Die Arbeitsoberfläche ist leicht verständlich, der Export brauchbarer epub-Dateien auch ohne HTML-Kenntnisse ein Leichtes. In den letzten Jahren war die Entwicklung des gerade von Indie-Autoren viel genutzten Editors aber nahezu zum Stillstand gekommen. Im Februar dieses Jahres erklärte Chefentwickler John Schember, die Entwicklung von Sigil liege bis auf Weiteres auf Eis – ihm selbst fehle die Zeit zum Schreiben von Code, und aus der Open-Source-Gemeinde kam zuletzt keine nennenswerte Unterstützung.

Das habe sich geändert, schrieb Schember vergangene Woche in einem Blogpost. Mit Kevin Hendricks gebe es einen engagierten neuen Entwickler, die jetzt freigegebene Version 0.8.0 sei unter seiner maßgeblichen Mitwirkung entstanden.

Die Plugin-Funktion ist für sich genommen erst einmal ohne großen Nutzwert. Entscheidend wird sein, ob und was für Sigil-Erweiterungen in den nächsten Monaten entwickelt werden. Begrüßenswert wäre es auf jeden Fall, wenn es neben dem kostenpflichtigen Editor Jutoh und dem "Schweizer Taschenmesser" Calibre noch eine weitere funktionale Alternative für eBook-Ersteller gibt.

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Kommentare


Sigil 0.8.3: Mehr Stabilität für epub-Editor » lesen.net 2. Februar 2015 um 12:11

[…] mangelnder Unterstützung aus der Open-Source-Community bereits beendet, im vergangenen Herbst ging es dann aber doch weiter. Version 0.8 wurde von einem neuen Lead Developer geschrieben und brachte bedeutende neue […]

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