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Hugendubel übernimmt Mehrheit an eBook.de

Konsolidierung im deutschen Online-Buchhandel: Der inzwischen zweitgrößte hiesige Filialist Hugendubel plant eine mehrheitliche Übernahme von Konkurrent eBook.de, dessen Team künftig auch Hugendubel.de verantworten soll. Großer Verlierer des Deals ist Weltbild, für Lesefreunde soll sich – vorerst – nichts ändern.

Zum 01. Juli übernimmt Hugendubel "die deutliche Mehrheit" an der eBook.de GmbH, heißt es in einer am heutigen Mittwochmorgen publizierten Pressemitteilung. Der bisherige Eigentümer Libri soll Minderheitsgesellschafter bleiben, operativ aber nur noch als Technologie- und Logistikpartner mitmischen.

eBook.de betreibt Hugendubel.de, buecher.de ist raus

Neben dem eigentlichen Online Shop nebst Kundenbasis wird auch das komplette Hamburger Team übernommen – und voraussichtlich sogar erweitert. Denn neben eBook.de soll die Mannschaft um den langjährigen eBook.de-Chef Per Dalheimer künftig auch Hugendubel.de betreiben. Der Online Shop des Münchner Filialisten, nach dem Weltbild-Rückbau inzwischen die Nummer 2 in Deutschland, wird bislang von der 100%igen Weltbild-Tochter buecher.de verantwortet. Mit dem Kauf von eBook.de und der Übertragung der Shop-Betreuung ans Team holt Hugendubel sein Online-Angebot unter das eigene Dach, der langjährige Partner Weltbild hat das Nachsehen.

Beide Shops sollen erhalten bleiben

"eBook.de ist eine super Marke", lässt sich Hugendubel-Chef Maximilian Hugendubel in der Pressemitteilung zitieren. Darum soll der unter eBook.de zu findende Store auf jeden Fall auch erhalten bleiben, womit sich für Kunden wenig ändert. Im E-Reading-Bereich sind Hugendubel und eBook.de seit vergangenem Herbst, als eBook.de der Tolino-Allianz beitrat, ohnehin eng verbandelt.

Der Übernahme müssen noch die Kartellbehörden zustimmen, das dürfte allerdings nur Formsache sein. Immerhin schließen sich hier zwei vergleichsweise kleine Händler zusammen, die selbst als ein Unternehmen weniger als 10 Prozent Umsatzanteil sowohl bei Print- als auch bei Digital-Verkäufen im Netz haben dürften. Schon darum ist der Zusammenschluss sinnig. Vor allem für Hugendubel, das in einem strategisch wichtigen Wachstumsmarkt jetzt endlich weitgehend autonom walten kann.

In der Presseaussendung bemühen sich die Unternehmen deutlich zu machen, dass für Kunden alles beim Alten bleibt. Trotzdem wird es naturgemäß einige Veränderungen geben, zuallererst bei der Shop-Umgebung von Hugendubel.de, die derzeit von buecher.de stammt.

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