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Pocketbook Color Lux: Farbiges E-Ink debutiert in Deutschland

pocketbook color luxAls erster großer E-Reader-Hersteller probiert sich Pocketbook an einem farbigen E-Ink-Lesegerät. Das Pocketbook Color Lux soll im Sommer in den deutschen Handel kommen und dank Farbe und großem Bildschirm vor allem für großformatige Dokumente prädestiniert sein.

8″ Bildschirmdiagonale hat das Pocketbook Color Lux, auf die sich allerdings nur 600×800 Bildpunkte verteilen (125dpi). Aktuelle monochrome Leucht-Reader sind deutlich schärfer (bis zu 1440x1080p auf 7″).

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Beim Bildschirm handelt es sich um ein E-Ink-Titon-Panel, das 4.096 Farben wiedergeben kann und E-Ink-typisch nicht selbst leuchtet. Die Beleuchtung kann über eine Sensorleiste reguliert werden (siehe Video oben); anders als konventionelle E-Ink-Reader scheint E-Ink-Trition bei komplett ausgeschalteter Beleuchtung kaum nutzbar.

Das rund 300 Gramm schwere Pocketbook Color Lux hat 4 Gbyte internen Speicherplatz (erweiterbar per microSD), in dem auch MP3s abgelegt werden können. Textdateien werden in zahlreichen Formaten gelesen, auch die Office-Formate .doc und .docx werden unterstützt. Pocketbook sieht seinen ersten Farb-Reader vor allem als Lesegerät für "Zeitschriften, Grafiken, technische Artikel" und ähnliches. Er soll von Mitte Juni an in Deutschland zu haben sein und 249 Euro kosten.

Wie wir schon bei der ersten Ankündigung des Pocketbook Lux im vergangenen November analysierten: Das Pocketbook Color Lux platziert sich zwischen den Stühlen. Bei den angestrebten Anwendungszwecken konkurriert es mit Tablets, die – zu ähnlichen Preisen – brillantere und reaktionsschnellere Displays und zahlreiche weitere übers Lesen hinausgehende Nutzungsmöglichkeiten bieten. Für die Einstufung als "Luxus-Lesegerät" ist das Pocketbook Color Lux hingegen zu grobkörnig und wohl auch zu kontrastschwach.

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Kommentare


G. 25. April 2013 um 14:25

Ob man da so ohne weiteres die Auflösung für SW-Bildpunkte mit der für Farbbildpunkte vergleichen kann ?

Es gibt mehrere Aspekte für ermüdungsfreies Lesen, möglichst hohe Auflösung, entspiegeltes Display, keine Hintergrundbeleuchtung, guter Kontrast,
wirklich gleichmäßige Vordergrundbeleuchtung ohne Blaustich und leuchtende Ränder.

E-Ink Displays haben meiner Meinung nach viel zu wenig Kontrast.

Wenn Sie so ausschauen würden, wie auf Werbeplakaten, tiefschwarze Schrift, strahlend weißer Hintergrund, nicht wie Recycling Papier, dann wären solche Geräte vielleicht wesentlich ermüdungsfreier.

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ReaderT2 26. April 2013 um 11:50

Wenn man mit 16 Graustufen zufrieden ist und mit ungefähr 6″ leben kann ist es eigentlich nur die Frage, ob man die Farbe und das größere Display als ein Plus sieht, das sich für ungefähr 120 Euro zusätzlich zu kaufen lohnt, oder ob man sich dieses Geld doch lieber spart und zu einem der schon bekannten 16 Graustufen Geräte greift, die es auf dem Markt gibt.
Ein Urteil zu dem Gerät bilde ich mir, wenn ich es mal in meinen Händen halten kann.
Für mich ist es in Farbe das, was bei den Graustufen-Modellen das Einstiegsmodell ist. Verbesserungen werden mit weiteren Modellen kommen, wenn dieses Gerät zum erhofften Erfolg wird.
Mich würde es freuen, denn Farbe ist die Zukunft.
Als nächsten Anbieter eines Farb-eInk-eReaders sehe ich Amazon. Bin mal gespannt, wie lange es dauern wird, denn ich kann mir nicht vorstellen, daß Pocketbook diesen eInk-Teilmarkt lange für sich alleine haben wird hier in Deutschland.
Vom Preis-Leistungs-Verhältnis sehe ich diesen eInk-eReader derzeit als Konkurrenzlos an.

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jonny 29. April 2013 um 05:44

letzlich entscheidet das Anwendungsgebiet.
8″ und farbe wäre bspw. ideal als kompromiss wenn man farbige pdfs für die uni lesen will auch mal mobil.
allerdings bin ich nach der gewissen Vorfreude jetzt doch leicht skeptisch aufgrund des backlights.
ich versteh den trend, dass jetzt jeder ereader-hersteller nen paperwhite rausballert, ehrlich gesagt so gar nicht.
ich werd aber auch erstmal abwarten bis es da ist vor dem urteil.
allerdings, in dem clip sieht’s so aus als ob es ohne beleuchtung praktisch unbenutzbar ist.
da stellt sich dann schon die frage, wie groß ist da noch der propagierte vorteil des ermüdungsfreien lesens gegenüber nem lcd mit ner (full)hd-auflösung…

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Icarus Excel (2014): 9,7″ eBook Reader mit Android 4 » lesen.net 22. Juli 2014 um 13:38

[…] einem sehr guten Kurs erhältlich, ist wohl endgültig abverkauft. Das 8″ Gerät Pocketbook Color Lux fällt eher in die Rubrik “Konzeptstudie” als “wirklich nutzwertiges […]

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Intel Magazin – Hightech-Heels: Der Smart-Schuh für die Dame 24. März 2015 um 13:45

[…] Denn E-Ink-Displays können nicht nur schwarz-weiß, sondern sind mittlerweile auch in der Lage, farbige Motive […]

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