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Cube kündigt Windows Mobile Reader an

cetake5xm1emeDer chinesische MP4-Player Spezialist Cube hat einen Device announciert, dessen Funktionsumfang unter dedizierten Lesegeräten momentan seinesgleichen sucht. Der Cube Reader soll VoIP-Telefon, eBook Reader, Surf-Device und MP3-Player in einem 6″ Gehäuse vereinen –  das alles zu einem Kostenpunkt von umgerechnet 110 Euro.

Als Betriebssystem soll ein natives Windows Mobile in der aktuellen Version 6.5 zum Einsatz kommen, was ab Werk bereits ordentliche Surf- und Mailfunktionalitäten mitbringt. Über ein interiertes WLAN-Modul – 3G ist wohl nicht vorgesehen – lassen sich darüber hinaus nicht nur eBooks und weitere Inhalte downloaden, sondern auch Internettelefonate führen.  Eingeschränkt wird die Usability dabei vom naturgemäß eher behäbigen E-Ink Display (15cm Durchmesser bei 600x800px).

Die Steuerung des noch namen- und gesichtslosen Geräts wird über einen kapazitiven Touchscreen erfolgen, wie ihn auch iPhone oder iPad an Bord haben. Wesentlicher Vorteil der auch für den Cybook Orizon angekündigten Technologie ist die relative Freiheit von Spiegelungen bei gleichzeitiger voller Touch-Funktionalität.

Cube plant für den chinesischen Markt einen Preispunkt von 999 Yuan, was 150 US-Dollar bzw. 110 Euro entspricht. Wo und ab wann der Sechs-Zoller zu haben sein soll, wollte der Hersteller noch nicht verraten.

Die berichtenden Kollegen von Engadget sind verständlicher Weise skeptisch, ob der Cube Reader in dieser Form – und zu diesem Preis – jemals das Licht der Öffentlichkeit erblicken wird. Beachtung verdient das Konzept aber schon aufgrund des Ansatzes, mit Windows Mobile auf ein altbekanntes Smartphone/MID-Betriebssystem zu setzen. Für die Firmware sind bereits eine ganze Reihe Lese-Apps verfügbar, was für den Hersteller wenig Entwicklungsarbeit und für Nutzer eine gewisse Auswahl bedeutet.

alex-readerEinen ähnlichen Weg geht Spring Design mit dem Alex Reader, der auf ein natives Google Android setzt. Barnes & Noble bedient sich der gleichen Softwarebasis, hat das darauf aufsetzende Nook-OS aber eher geschlossen konzipiert – für Erweiterungen sind hier ein paar Eingriffe von Nöten. Platzhirsch Amazon setzt im Gegensatz dazu auf einen eigenen App Store, was angesichts der großen Kindle-Verbreitung eine lukrative Einnahmequelle werden könnte. Nutzer werden hier anders als bei der Konkurrenz speziell für eBook Reader bzw. E-Ink Panels angepasste Anwendungen finden – naturgemäß aber in kleinerer Auswahl.

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Kommentare


mtravellerh 10. Februar 2010 um 17:00

110€? Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie die damit durchkommen wollen, obwohl das Design sehr "ausgeliehen" aussieht.

Antworten

Johannes 10. Februar 2010 um 17:05

Welches Design? Das da unten rechts ist ein Alex Reader, vom Cube gibt’s noch nicht einmal ein Mockup imo.

Ciao
Johannes

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PhantaNews 10. Februar 2010 um 18:58

Hm auf der Seite konnte ich in Sachen VoIP irgendwie nichts entdecken, wohger kommt die Information?

Und irgendwie kann ich mir Webseiten auf eInk nicht wirklich komfortabel vorstellen.

Stellt sich die Frage, ob es hierzulande zu einem ansprechenden Preis erhältlich sein wird, denn für ca. 100 Euro wäre es schon als reiner eBook-Reader interessant, mit WiFi umso mehr…

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Johannes 10. Februar 2010 um 19:07

"Through a rational use of consumer Wi-Fi capabilities can be achieved by browsing the web, send and receive e-mail, music downloads, photos, and even dial long-distance transmission applications such as, without much thought to the high cost or slow and so on." oder auch bei Engadget (Link oben). Websites auf E-Ink passt ansich, siehe Onyx Boox, alles eine Frage der Software.

Ciao
Johannes

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mtravellerh 11. Februar 2010 um 15:26

Sorry, hatte gedacht, die hätten den Alex kopiert! Da muss ich wohl besser aufpassen! :)

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