Skip to main content

Kindle 3 / Wi-Fi: Häufige Fragen (+ Antworten)

Mit der neuen Kindle-Generation scheint Amazon ein großer Wurf gelungen: Erste Erfahrungsberichte lesen sich überaus positiv, die zahlreichen Vorbestellungen sorgen bereits für erste Lieferengpässe – wer heute einen Kindle Wi-Fi ordert, wird nicht vor dem 8. September  bedient. (Launch: 27. August)

Durch die jüngste Preisreduzierung um knapp 30% und die Einführung eines günstigen 'Wi-Fi only' Readers hat Amazon seinen Kindle ganz offensichtlich auch für Nutzergruppen interessant gemacht, die sich bislang kaum mit elektronischen Lesgeräten befassten. Gerade auch in Deutschland ist das Preis-Leistungsverhältnis vom neuen Kindle unschlagbar: Knapp günstigstes Lesegerät mit E-Ink Display (Hanvon N516: 149 Euro), muss sich der Kindle Wi-Fi hardwareeseitig auch hinter doppelt so teuren Lesegeräten nicht verstecken.

Der Kindle ist allerdings kein eBook Reader wie jeder Andere – das Plattform-Konzept bringt einige Besonderheiten mit, aus denen sich immer wieder auftauchende Fragen ergeben. Wir versuchen an dieser Stelle, die häufigsten Unklarheiten zu beseitigen.

Warum gibt es im Kindle Store so wenig deutsche Titel?

Das weiß nur Amazon allein. Gegenwärtig sind rund 430.000 eBooks im europäischen Kindle Store verfügbar, darunter allerdings nur rund 4.000 deutschsprachige Bücher. Überwiegend handelt es sich dabei um Public Domain Literatur, bekannte Neuerscheinungen der großen Verlage sucht man vergebens – und das, obwohl viele deutsche Publisher eigentlich zur Kooperation bereit sind.

newkindle2Gemeinhin heißt es in den namhaften Verlagshäusern, die Verhandlungen mit Amazon über die Konditionen einer Zusammenarbeit gestalteten sich schwierig. Über die offene Digital Text Plattform (hier ein Erfahrungsbericht von story2go Verleger Thomas Knip) gewährt Amazon nur eine Erlösbeteiligung von 35%; für einen höheren Umsatzanteil sind individuelle Vereinbarungen mit dem Unternehmen aus Seattle zu treffen. Entsprechend könnte der Kindle Store jederzeit mit deutschen Verlagssortimenten aufgefüllt werden – nach fast einem Jahr "Kindle in Deutschland" wäre es aber reine Spekulation, von einer zeitnahen Aufstockung des deutschsprachigen Angebots auszugehen.

Kann ich Anderswo gekaufte eBooks auf dem Kindle lesen?

kindle-front-graphiteJein. Aktuelle deutschsprachige Literatur liegt zumeist im epub-Format vor, welches nicht vom Kindle unterstützt wird. Das wäre zunächst einmal kein Problem, mit Gratis-Tools wie Calibre lassen sich eBooks problemlos "Kindle-kompatibel" machen – solange sie nicht mit Adobe DRM verschlüsselt sind, was leider auf einen großen Teil der gegenwärtig erhältlichen aktuellen eBooks zutrifft. Erschwerend kommt hinzu, dass viele Online-Shops nicht zwischen kopiergeschützten und 'freien' eBooks unterscheiden (hier mehr).

Auf der sicheren Seite ist man beim Einkauf in Stores wie Beam eBooks, wo ausschließlich kopierschutzfreie Dateien zu haben sind. Beam offeriert viele eBooks zudem optional im pdf- oder mobi-Format, die vom Kindle nativ unterstützt werden. Eine transparente Anzeige über den Kopierschutz eines eBooks gibt es außerdem beim Börsenverein-Portal Libreka.

Kann ich mit dem Kindle 3 / Wi-Fi auch im Internet surfen?

Jein. Seit der Kindle Firmware Version 2.5 (für Kindle 2 hier downloaden, bei Kindle 3/Wi-Fi vorinstalliert) lassen sich mit dem Browser  beliebige Websites ansteuern – komplett kostenlos, auch über das deutsche Mobilfunknetz. Der Explorer macht allerdings seinem "experimentellen" Status alle Ehre: Viele Seiten werden zerschossen angezeigt, Ladevorgang und Navigation nehmen einige Zeit in Anspruch – das Surferlebnis steht in keinem Verhältnis zu dem auf aktuellen Smartphones oder Tablets. Fürs Auf-den-neusten-Stand-bringen oder das gelegentliche Abrufen von E-Mails ist der Browser geeignet, zum kurzweiligen Surfspaß sicherlich nicht.

newkindle7Wissenswert ist außerdem, dass Amazon die für das Unternehmen entstehenden Datenübertragungskosten teilweise auf die Preise im Kindle Store umlegt. Bei kommerzieller Literatur (was kostenlos ist, bleibt kostenlos) wird gegenüber dem US-Pricing eine "Roaming Fee" von 2,30 US-Dollar auf den Buchpreis draufgeschlagen – und zwar unabhängig davon, ob der Kauf über die Website, das Lesegerät oder via App (PC, Mac, iPhone, iPad, Blackberry und Android-Devices) erfolgt.

Was kostet mich der Kindle 3/ Wi-Fi unterm Strich?

Inklusive "Shipping & Handling" (Versandkosten) und "Import Fees Deposit" (Einfuhrumsatzsteuer) liegt der Kindle 3 gegenwärtig bei rund 190 Euro und der Kindle Wi-Fi bei rund 140 Euro – die US-Preise entsprechen also (wie bei Apple) den deutschen Preisen, nur mit anderem Vorzeichen. Weil in US-Dollar abgerechnet wird, ist der tatsächliche Kaufpreis abhängig vom tagesaktuellen Wechselkurs und kann um ein paar Euro nach oben oder unten variieren.

kindle-blauIm Karton finden sich neben dem Lesegerät ein USB-Kabel zur Datenübertragung und Aufladung vom Kindle sowie ein Netzladegerät, für dessen Nutzung mit hiesigen Steckdosen ein Adapter nötig ist. Amazon bietet entsprechendes  Zubehör (nebst überflüssigem 2. USB-Kabel) für 19,99 US-Dollar an; alternativ wird man auch für 3-5 Euro im örtlichen Elektronikmarkt oder bei amazon.de fündig. <Update 10.08. Offensichtlich liegt dem deutschen Kindle 3 anders als dem Kindle 2 kein US-Netzladegerät mehr bei; danke Andrè!>Nachdenken sollte man weiterhin über ein ebenfalls seperat zu erwerbendes Ledercover – das Angebot haben wir an dieser Stelle vorgestellt.

Was sind die Alternativen?

In der Geräteklasse "Dedizierter eBook Reader mit 3G-Anbindung an einen Content Store" ist der Kindle hierzulande momentan konkurrenzlos. Barnes & Noble Nook, Kobo Reader und die Sony Reader Daily Edition sind nach wie vor nur in den USA erhältlich, von einem internationalen Launch war dort bislang nichts zu hören. In Deutschland schon verfügbar ist das Pocketbook 302, welches via WLAN derzeit aber nur den Download von gemeinfreier Literatur erlaubt. Mit knapp 300 Euro bewegt sich der Touchscreen-Reader zudem in einer ganz anderen Preisklasse.

dr900_1Ähnlich teuer werden wohl der iRiver Story Wi-Fi (nur Wi-Fi) und der txtr Reader (nur 3G), die  beide derzeit nur wage für "später in diesem Jahr" angekündigt sind. In der Pipeline befindet sich außerdem noch der ASUS-DR900, ein Neun-Zoller mit WLAN- und 3G-Modul – seit der aufsehenerregenden Präsenation auf der Cebit im März ist es allerdings verdächtig ruhig um diesen Device geworden.

Es darf davon ausgegangen werden, dass rund um die Frankfurter Buchmesse (6.-10. Oktober) der eine oder andere weitere eBook Reader präsentiert wird. "Stand heute" ist allerdings kein Angebot absehbar, dass es preislich und funktional mit der Kindle-Plattform aufnehmen kann.

Die FAQ erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit, strebt diese aber an; wenn also noch Fragen offen geblieben sind oder es Ergänzungen gibt, freuen wir uns auf Kommentare.

Ähnliche Beiträge


Kommentare


microm 9. August 2010 um 09:53

Um den ASUS-DR900, der lt. Info der ASUS Mitarbeiter kein PDF Zoom können wird, ist es in der Tat verdächtig ruhig.

Vor allem in Anbetracht des grassierenden Ebook-Sterbens (ok, noch keine Pandemie) beschleicht mich ein ungutes Gefühl…

Antworten

Achim Müller 9. August 2010 um 17:13

@"Microm":
Du schreibst:
"Vor allem in Anbetracht des grassierenden Ebook-Sterbens (ok, noch keine Pandemie) beschleicht mich ein ungutes Gefühl…"

In dem von dir angesprochenem Bericht zum Kindle 3 steht aber:

"die zahlreichen Vorbestellungen sorgen bereits für erste Lieferengpässe – wer heute einen Kindle Wi-Fi ordert, wird nicht vor dem 8. September bedient"

Wie kommst du dann auf "E-Book Sterben" ?

Antworten

Achim Müller 9. August 2010 um 17:19

"werden – nach fast einem Jahr “Kindle in Deutschland” wäre es aber reine Spekulation, von einer zeitnahen Aufstockung des deutschsprachigen Angebots auszugehen."

Und warum sollte sich dann eine nenneswerte Zahl an deutschsprachigen Kunden den Kindle 3 bestellen ?
Falsches Format, falsche Sprache, Garantieansprüche nur in den USA – na danke ;-(

Antworten

André 10. August 2010 um 00:59

Hallo,

Leider hat sich hier:

"Im Karton finden sich neben dem Lesegerät ein USB-Kabel zur Datenübertragung und Aufladung vom Kindle sowie ein Netzladegerät, für dessen Nutzung mit hiesigen Steckdosen ein Adapter nötig ist."

ein kleiner Fehler eingeschlichen.

Denn in Deutschland wird der Kindle ohne Netzgerät ausgeliefert! Siehe hier:
http://www.amazon.com/gp/product/B003DZ1Y7M?country=DE

Antworten

Thomas Knip 10. August 2010 um 02:05

Als Amazon das Kindle 2 kurzentschlossen für den internationalen Markt ankündigte, war das ein Schnellschuss. Bezos war sich klar, dass der Kindle Store eigentlich (noch) nicht international tauglich war/ist.

Jetzt, mit dem Erscheinen des Kindle 3, sollte man eigentlich erwarten (müssen), dass Amazon einfach etwas reißen muss, um in anderssprachige Märkte den Fuß zu setzen.

Sonst bleibt ein hervorragendes Lesegerät mit einem funktionierenden und günstigen Shop international gesehen auf Dauer ein Rohrkrepierer.

Antworten

nakamura 10. August 2010 um 10:34

Sind nicht die Roaming-fees auch für kommerzielle Bücher jetzt aufgehoben worden? Das einzige extra was man jetzt zahlen muss ist die MWST. Zumindest haben einige kindle besitzer in foren dies berichtet. Ausserdem gibt es den Adapter für das USB-Ladegerät in Verbindung mit dem Kindle für $5 statt $20. Zum explorer kann man ja zwar sagen dass er wahrscheinlich nicht zum surfen geeignet ist, allerdings ist das ja auch noch nicht für den kindle 3 getestet worden da amazon einen neuen explorer dazu entwickelt haben, der angeblich deutlich besser und schneller fkten soll.

Antworten

André 10. August 2010 um 11:54

Danke für die FAQ. Das mit der Surferei hat mich ja schon länger interessiert.

Antworten

Timo 10. August 2010 um 12:52

Ja, interessanter Artikel, danke! Das mit dem fehlenden Angebot deutscher Verlage ist echt ein Trauerspiel.

Antworten

Achim Müller 10. August 2010 um 16:42

Seltsam, auf der deutschen HP von Amazon finde ich seit heute nicht mehr die Weiterleitung zum Kindle 3 auf die US Amazon Seite – bis gestern war das noch so….
Und eine von mir zum Sony PRS 300 geschriebene Rezension ist auch nicht veröffentlicht worden – ich hatte dort u.a. den Kindle als in D nicht "nutzbar" aufgrund der fehlenden deutschen Literatur bezeichnet…

"Ein Schelm wer Böses dabei denkt" ;-)

Antworten

Johannes 10. August 2010 um 18:54

@Andrè Hast recht, ist oben korrigiert, dankeschön!

@nakamura 1) Roaming Fee (bzw. deutlichen Aufpreis für Deutsche) gibt es noch; der Zuschlag variiert etwas, allerdings nicht in Korrelation mit dem absoluten Preis…in sofern gibt’s da keinen Zusammenhang zur MwSt. 2) Der Kindle 3 hat meines Wissens die gleiche Firmware und damit den gleichen Browser an Board wie der Kindle 2 mit dem neuesten Update…was man damit machen kann, hab' ich oben aus eigener Erfahrung beschrieben

@Achim 1) Weiterleitung gibt’s noch, ist bloß von der Homepage auf die Buchhauptseite gerutscht. Normaler Vorgang imo. 2) eBook (Reader!) sterben gibt’s schon: Cool-er, iRex (jetzt umstrukturiert), Foxit innerhalb von wenigen Wochen…zudem digital-readers.de & der Samsung Nicht-Launch…für Reseller und "Kleine" wird’s mit dem iPad auf jeden Fall nicht einfacher.

ciao
Johannes

Antworten

Koalabaerchen 10. August 2010 um 19:35

Das ist kein eBook Sterben, das ist natürliche Auslese.

Antworten

Johannes 10. August 2010 um 19:47

Sowohl als auch denk' ich…abgesehen von iRex trauere ich da niemandem nach, wobei die’s auch selbst verbockt haben.

Ciao
Johannes

Antworten

Achim Müller 10. August 2010 um 20:59

@Johannes
Ich fand nur die allgemeine Bemerkung bzgl. des Ebookreader Sterbens irreführend, angesichts der rasanten Abverkaüfe des Kindle 3 – insofern halte ich es da eher mit "Koalabärchen" und seiner zutreffenden Bezeichnung des Vorganges mit "natürliche Auslese"…

Ich persönlich finde es sehr schade das der Kindle 3 so ungeeignet für deutsche Kunden ist, da ich mit Amazon immer sehr zufrieden war – andererseits erfüllt der Sony Pocket Reader genau meine Erwartungen (handlich, super Display,keine unnötigen Extras..) und andere Buchhändler freuen sich über den neu hinzugewonnenen Umsatz ;-)

Antworten

Guybrush 11. August 2010 um 13:38

Hat niemand eine Adresse von einem involvierten Asus Mitarbeiter und kann mal nachfragen wie es mit dem DR900 weitergeht?

Antworten

Pax 18. August 2010 um 20:03

Ich würde gerne wissen, wie Kindle PDFs anzeigt. Zeigt er sie so an, wie sie auf dem PC zu sehen sind oder zeigt er nur die Wörter ohne Bilder an?

Bei der ersten Alternative könnte ich mir nicht vorstellen, wie man damit gut lesen könnte? Da ja PDFs meistens auf DIN A4 ausgelegt sind und man so viele "Knöpfe drücken" müsste um eine ganze Seite anzusehen.

Kann mir dabei jemand helfen?

Antworten

Hendrik 23. August 2010 um 12:02

Hallo,

Ich hätte auch eine Frage bzgl. PDFs, da ich diese eher lesen werde als Bücher auf einem eBook-Reader.

Ich denke, PDFs im DIN A4 Format sollten eigentlich gut lesbar sein im Quer-/Landscape Format. Frage ist nur, ob Kindle 3 WiFi das kann, oder nicht, bzw. ob er die zerhackt. Ich habe es bis jetzt nicht herausgefunden. Kindle DX kann es anscheinend, aber über Qualität scheiden sich die Geister.

Alternative wäre für mich der Sony Touch, dort scheint es ohne größere Problem möglcih zu sein, wie in dem Testbericht (Kommentare) auf lesen.net heißt…
https://www.lesen.net/ereader/sony-reader-prs-600-touch-edition-im-test-1104/
Zitat tahas:
"Ich habe den Sony Reader PRS-600 Touch seit 3 Wochen zu Hause getestet, benutze ihn aber nicht im klassischen Sinne für eBooks, sondern fast ausschliesslich zum Lesen von Artikeln aus Fachzeitschriften als PDF-Dateien (A4-Format).

[…] das Gerät eignet sich sehr gut zum Lesen von PDF-Dateien im A4-Format, da man die Ausrichtung des Displays auch ins Querformat ändern kann. Im Hochformat wird die Schrift im Ganzen doch etwas zu klein, sodass man hier auf die Vergrößerung zurückgreifen muss um alles leicht lesen zu können. Im Querformat ist die Schrift in der kleinsten Schriftgrösse meist schon ausreichend gross, sodass man flüssig durchlesen kann. Auch Tabellen und Grafiken werden gut angezeigt. Die Darstellung von Bildern ist technischerweise nicht so brilliant, dafür eignet sich das iPad deutlich besser."

Ich würde insgesamt den Kindle präferieren, da er doch etwas günstiger ist und eine WiFi-Option doch sehr attraktiv ist, um mal eben kurz Emails zu lesen, wenn man nicht im Besitz eines Smartphones o.ä. ist.

Also grundsätzliche Frage ist, ob Kindle 3 oder Sony Touch gleichwertig sind bei de rDarstellung von PDFs. Hauptargument für Kaufentschiedung: (DIN A4) PDFs lesen.
Preis und WiFi Verbindung eher nebensächlich, aber nette Sache…

Happy to discuss
Danke

Antworten

Hendrik 23. August 2010 um 12:13

Ok, ich schon wieder…

Ich glaube die Frage hat sich grade beantwortet.
http://wiki.mobileread.com/wiki/E-book_Reader_Matrix

PDF Capabilities Kindle 3G+WiFi:
Full Page; Landscape Autocrop; Fixed Zoom; Text Search; Dictionary Lookup;

PDF Capabilities Sony Touch:
Full Page; Landscape; Arbitrary Zoom; Single Page Reflow; Table of Contents; Hyperlinks; Text Search; Dictionary Lookup;

Falls jemand noch eine Meinung dazu hat, bzw. genaueres weiß, dann immer gerne…

Antworten

Kindle 3 3G/Wi-Fi Review Roundup » eReader » lesen.net 23. August 2010 um 22:39

[…] Downloads und beschleunige den Webseitenaufbau, der Geschwindigkeitsvorteil gegenüber der (auch in Deutschland kostenlosen) 3G-Verbindung sei aber zu vernachlässigen. Wirklich nutzwertig ist das neue WLAN-Modul wohl nur […]

Antworten

Leo 26. August 2010 um 14:07

Hier kurz meine Erfahrungen mit bisher 3 EReadern.

Sony (Modell 505)
Habe ich etwa 4 Jahre besessen. Guter Bildschirm, offen für viele Formate (auch PDF, TXT und EPub)
Nachteile:
Bücher kaufen nur mit PC und der Software für den Reader.
Relativ langsamer Bildschirmaufbau, stört aber beim Lesen nicht sosehr.
Unglaublich schlechte Lösung zum Laden des Gerätes. Wenn man kein separates Ladegerät kaufen möchte (schwerer als der Reader), kann via USB nur an gewissen PCs aufgeladen werden. Auf keinen Fall aber an Ladegeräten mit USB-Schnittstelle. Ich hasse die Sony-Erfinder dafür. Supermegakundenunfreundlich.

Nook
Sehr schönes, schnelles Gerät das mit vielen Formaten arbeiten kann. Hat Wifi und Telefonverbindung für den Bücherkauf.
Sehr guter Bildschirm mit kleinem 2-Schirm (farbiger Touchscreen), der zur Steuerung dient (blättern, auswählen etc.) Allerdings sind die sehr gut platzierten Tasten zum Blättern fast besser.
Leider können Bücher nur gekauft werden, wenn man sich in den USA oder Kanada befindet. Geht auch über Internet leider nicht anders. Werde das Gerät verkaufen, sobald ich den Kindle 3 erhalten habe. Aufladen mit jedem Micro-USB-Kabel an jeder USB-Buchse (egal ob PC oder Stecker)

Kindle 2
Wunderschönes Gerät, sehr klein und handlich. Toller Bildschirm, sehr gute Bedienung. Bücherkauf wo und wann immer (ebenfalls über Gratis-Mobiltel. Leitung). Laden wie Nook mit Standard-Mikro-USB-Kabel an jeder USB-Buchse.
Nachteil – starke Anbindung an Amazon (was allerdings zumindest momentan eher ein Vorteil ist) und sehr beschränktes Angebot an deutschen Büchern.
Etwas weniger Unterstützung anderer Formate (EPub etc.)
Bin begeistert und habe Kindle 3 bestellt – vielleicht auch darum, weil der Kindle 2 in den Pool gefallen ist und seither nicht mehr läuft ;-)

Antworten

Bruno 1. September 2010 um 15:18

Sorry, wenn ich das hier auch poste. Denke hier wäre es an der richtigen Stelle. Danke.

Mein Kindle ist da. Super, doch…

– Neuerdings kann ich ausserhalb Wlan keine Bücher oder sonst was runterladen (Meldung, dass ich mich ausserhalb USA befinde)

– Dann habe ich halt mal unter amazon eine USA-Adresse eingegeben.

– Und nun sollte ich $4.99 pro Woche bezahlen, wenn ich 3G benutze ausserhalb USA…

SEHR enttäuschend… werde versuchen, das Teil zurückzugeben.

Oder hat jemand Interesse???

Danke für eure Antworten und Erfahrungen.

Antworten

Kindle-Experimente bei Schülern und Studenten « Basedow1764's Weblog 23. September 2010 um 19:36

[…] Hier ein Q+A von lesen.net […]

Antworten

barfuss 27. September 2010 um 14:58

Hmmmm — ist das von Bruno beschriebene Problem auch anderen Usern bekannt? Wäre ja schon doof …..

Antworten

Marcel 18. Oktober 2010 um 15:51

Der Kindle ist super, man kann auch viele Bücher im PDF-Format im Netz kaufen und z.B. auf das Amazon-Format umwandeln, ich hoffe aber dennoch auf einen guten deutschen Bookstore…

Antworten

Bob 12. November 2010 um 00:49

Ich würde den Kindle 3 gerne als Weihnachtsgeschenk bestellen, mit welcher Lieferzeit muss ich denn rechnen?

Danke

Antworten

Leo 25. November 2010 um 18:01

Hallo Bob – bei mir dauerte es ab Bestellung vielleicht mal 5 Tage bis das Teil ankam. Sollte also für Weihnachten reichen.

Hallo Bruno – sorry, dass ich das nicht früher gesehen habe. Scheint eine Spezialität von Deutschland zu sein. In der Schweiz ist die Telefonverbindung (für Daten) gratis. Würde aber trotzdem das Gerät nicht weggeben. Wenn du ein anderes kaufst, hast du ebenfalls nur Wifi (jedenfalls die meisten). Leider aber sonst alle Vorteile des Kindle nicht (Sony z.B. Bücher nur über PC beziehen und danach auf den Reader Synchronisieren – ziemlich umständlich).

Antworten

Dieter 28. November 2010 um 22:51

Habe jetzt seit 4 Wochen den Kindle 3 ohne 3G. Lieferung ging sensationelle 3 Tage. Ich lese nur pdf damit und bin sehr zufrieden (ist mein erster E-Book-Reader, habe keinen Vergleich). Wie von Hendrik beschrieben, regle ich die Grösse problemlos über die Hoch- Querformatfunktion. Dazu habe ich eine Silikonhülle von Amazon (10 Euro) die Klasse ist und nicht so teuer wie die Lederhülle. Es gibt aber auch Lederhüllen aus China für unter 20 Euro. Allerdings halten die Batterien (bei ausgeschaltenem Wifi) für Vielleser keine 4 Wochen, wie von Amazon versprochen. Einmal war nach nur 5 Tagen und ca. 2000 Seiten schon Ende. Das 3G habe ich mir nicht gekauft, da ich auf einer US-Page gelesen habe, dass Amazon so in den Kindle schauen kann. Jedenfalls ein tolles Gerät!

Antworten

Dieter 3. Dezember 2010 um 01:23

Ich schon wieder…
War etwas voreilig. Gestern habe ich den Kindle aus der Tasche geholt und das Display war halb grau, halb normal. Anscheinend ist es kaputt und nicht zu reparieren. Ich habe nix besonderes damit gemacht und er ist sicher nicht runtergefallen.
Die Amazonhotline (US) hat in einem knapp 30 minütigen netten Telefongespräch angeboten, einen neuen zu schicken (allerdings plötzlich 9 Wochen Wartezeit!) oder den Kaufpreis zu erstatten (hab ich gewählt). Das Gerät darf ich dann zurückschicken.
Schade, war echt ein tolles Gerät, aber irgendwie doch einiges empfindlicher wie ein Buch… ;-)
Jedenfalls sitze ich jetzt hier in der Karibik ohne ein einziges Buch und habe noch eine Woche Urlaub…

Antworten

Kindle 3 (de) im Überblick » Topnews, eBooks, eReader » lesen.net 25. April 2011 um 19:56

[…] vor. Hier gibt es eine Zusammenfassung amerikanischer Testberichte, dort einen Lesertest von uns; an dieser Stelle beantworteten wir zudem häufig auftretende Fragen im Zusammenhang mit dem Lesegerät (teilweise […]

Antworten

Du hast eine Frage oder eine Meinung zum Artikel? Teile sie mit uns!

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

*
*